Berufe mit einer Perspektive für die Zukunft

Immer wieder erfährt man durch die Medien von einem plötzlichen und massiven Stellenabbau in selbst den renommiertesten Unternehmen. So machten zum Beispiel solche Unternehmen wie Opel, Schlecker, Praktiker oder Karstadt groß Schlagzeilen. Angesichts dieser Tatsache machen sich immer mehr Menschen so ihre Gedanken, ob es denn überhaupt noch einen Beruf einen Beruf gibt, in dem man sicher sein kann, dass man nicht auch eines Tages von einer Entlassung betroffen ist.

Es gibt sie noch: Berufe mit Zukunft

Mit großer Gewissheit lässt sich allerdings sagen, dass es sehr wohl noch Berufe mit Zukunft gibt. Selbst wenn es tatsächlich zu einer Kündigung kommen sollte, müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn es gibt durchaus Branchen, die einen regelrechten Boom verzeichnen. Fachkräfte sind dort im wahrsten Sinne Mangelware und werden händeringend gesucht. Aktuellen Untersuchungen zufolge sind zum Beispiel die folgenden zehn Berufe besonders sicher und vielversprechend:

  • Ingenieur/in
  • Apotheker/in
  • Optiker/in
  • Altenpfleger/in
  • Lehrer/in
  • Logistiker/in
  • Hausarzt/Hausärztin
  • IT-Techniker/in
  • Erzieher/in
  • Hotelfachfrau/mann
Berufe mit Zukunft sind nicht einfach zu finden

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Ingenieur/in

In Deutschland gibt es in vielen Branchen einen massiven Mangel an Fachkräften. So blieben beispielsweise im Juli 2012 alleine bei den Ingenieuren mehr als 100.000 Stellen unbesetzt. Vor allem exportorientierte Unternehmen im Bereich des Fahrzeug- und Maschinenbaus sind davon betroffen. Dies liegt nicht zuletzt am ständigen technischen Fortschritt. Deshalb ist es empfehlenswert, ein Grundstudium der Ingenieurwissenschaften oder im Maschinenbau zu haben. Darüber hinaus sollten Sie sich im Master beispielsweise auf den Bereich Fahrzeugtechnik spezialisieren. So können Sie jederzeit in einem anderen Unternehmen der Branche unterkommen.

Apotheker/in

Auch der Apotheker beziehungsweise die Apothekerin ist durchaus sehr begehrt. Hier gibt es rund vier Mal so viele freie Stellen wie Bewerber. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist es sehr schwer, eine Vertretung oder sogar einen Nachfolger zu finden. Deshalb versuchen viele Apotheken, neue Mitarbeiter mit einer übertariflichen Entlohnung und einer flexiblen Arbeitszeiteinteilung anzuwerben. Die Pharmazie-Ausbildung in Deutschland zählt übrigens mit zu den besten weltweit, weshalb Ihnen als Apotheker beziehungsweise Apothekerin sogar weltweit die Türen offenstehen. Schon als Berufseinsteiger können Sie in der Regel ein Anfangsgehalt von rund 3.000 Euro erwarten.

Optiker/in

Der Optiker ist ebenfalls ein Berufszweig, in dem händeringend Fachkräfte gesucht werden. Der Augenspezialist Fielmann beispielsweise plant jedes Jahr rund dreißig neue Filialen im gesamten Bundesgebiet zu eröffnen. Allerdings scheitern diese Pläne vehement, da die dazu benötigten Fachkräfte schlichtweg fehlen. Insgesamt sind die offenen Posten in dieser Branche rund viermal so hoch wie die Zahl der Bewerber. Optiker müssen sowohl handwerklich geschickt sein als auch über gute soziale Kompetenzen verfügen, da sie sehr viel mit Kunden zu tun haben und ihnen gegenüber häufig ihr Verkaufstalent beweisen müssen. In diesem Beruf erwartet Sie gemäß Tarifvertrag ein Gehalt von monatlich bis zu 1.800 Euro.

Altenpfleger/in

Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Altenpflege betrachtet, dann ist diese Branche bereits in wenigen Jahren eine der wichtigsten Säulen der Gesellschaft. Alleine im Jahr 2011 wurden beispielsweise rund 60.000 neue Arbeitsstellen im Gesundheitssektor geschaffen. Schon während der Ausbildung verdient der Altenpfleger bis zu 1.038 Euro im Monat, ausgelernt können es sogar bis zu 2.600 Euro monatlich sein. Mit der entsprechenden Weiterbildung können Sie es sogar bis zum Pflegemanager mit einem Jahresgehalt von bis zu 55.000 Euro bringen.

Lehrer/in

Der Berufsstand des Lehrers hat zurzeit ein recht hohes Durchschnittsalter erreicht. Kein Wunder, sind doch rund 50 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer 50 Jahre oder älter. Schon innerhalb der nächsten zehn bis zwanzig Jahre werden diese vollständig pensioniert sein, wodurch Hunderttausende Lehrerposten unbesetzt wären. Jedes Jahr kommen aber gerade einmal etwa 25.000 neue Lehrer/innen hinzu, wodurch sich schleichender Mangel an Fachkräften ergibt. Allerdings ist davon nicht zwangsläufig jedes Fach gleichermaßen betroffen. Deutschlehrer sind davon beispielsweise nicht betroffen. In den Fächern Mathematik, Latein, Musik und Naturwissenschaften hingegen ist schon heute ein Mangel zu verzeichnen.

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