Definition von Farbtiefe

Die Farbtiefe bestimmt die Farbstärke von Farben. Die Farbtiefe bezeichnet die Anzahl der Farbwerte oder Grauwerte, die jeder Bildpunkt hat. Je mehr Werte ein Bildpunkt hat, desto mehr Farben können dargestellt werden.

Farbtiefe im Bereich der Computergrafik

In der Computergrafik beschreibt die Farbtiefe die Anzahl der Farb- und Grauwerte, die die Informationen zur Farbe für jeden einzelnen Bildpunkt beinhalten. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Anzahl der darstellbaren Farben von der Anzahl der Bits pro Pixel abhängig ist. Je mehr Bits pro Pixel vorhanden sind, desto mehr Farben können dargestellt werden.

Differenzierung und Angabe der Farbtiefe

Die Farbtiefe wird in Bit angegeben. Bei der Farbtiefe handelt es sich demnach um die mathematische Basis der tatsächlich möglichen Farbinformationen. Ein Bild beinhaltet jedoch fast nie die Menge an Farben, die aufgrund der Farbtiefe für das Bild zur Verfügung stehen. Die Farbtiefe von 1 Bit bedeutet, dass in diesem Farbkanal genau zwei Farben möglich sind. Die Farbkanäle haben meist die Farben rot, grün und blau. Die Farbtiefe von 2 Bit bedeutet, dass in diesem Farbkanal vier Farben möglich sind. Eine meist verwendete Farbtiefe ist eine Farbtiefe von 8 Bit pro Kanal, das entspricht 256 unterschiedlichen Farbzuständen. Die Berechnung hierfür lautet: 2 hoch (Anzahl der Bits) gleich Anzahl der Farbzustände, zum Beispiel: 2 hoch 8 gleich 256, also ein 8 Bits-Kanal kann 256 unterschiedliche Farbzustände darstellen.

Anwendung der Farbtiefe

Im Bereich der Digitalfotografie ist sehr oft eine Farbtiefe von 24 Bit vorhanden. Das entspricht einer Anzahl von 16.777.216 Farbzuständen. Ein Foto mit einer solchen Anzahl an Farben besitzt gibt es nicht. Dennoch ist eine Farbtiefe von 24 Bit im Vergleich zu einer Farbtiefe von 16 Bit sinnvoll, da bei einer Farbtiefe von 24 Bit keine Farbübergänge erkennbar sind. Es geht als bei einer hohen Farbtiefe von zum Beispiel 24 Bit nicht darum, eine große Maximalzahl an Farben zu haben. Es geht bei einer großen Farbtiefe von 24 Bit darum, durch eine sehr große Anzahl möglicher Farben eine große Farbdifferenzierung zur Verfügung zu haben, die dafür sorgt, dass Farbübergänge nicht mehr durch Treppchenmuster erkennbar sind.

Computermonitore haben meist eine Farbtiefe von 8 Bit pro Kanal. Medizinische Anwendungen verfügen meist über eine Farbtiefe von 16 Bit pro Kanal. Der Nachteil einer Farbtiefe von zum Beispiel 8 Bits pro Kanal ist es, daß extreme Helligkeitsunterschiede wie zum Beispiel gleißendes Sonnenlicht nicht gespeichert werden können und somit einer manuellen Nacharbeitung und Einstellung bedürfen.

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