Was ist ein Laserdrucker?

Der Laserdrucker ist ein Drucker, der mit Hilfe des Elektrofotografieverfahrens Papier oder Folien mit einem vorgegeben Motiv bedrucken kann.

Geschichte vom Laserdrucker

Bereits im Jahre 1937 erfand der Physiker Chester F. Carlson die Elektrofotografie. Diese bildet die Grundlage für die heutigen Laserdrucker. 1938 schaffte es Carlson dann in Zusammenarbeit mit dem Physiker Otto Kornei, erste Kopien nach dem heutigen Verfahren der Laserdrucker zu erstellen. Im Jahre 1944 konnte Carlson nach ersten Startschwierigkeiten seine Idee vermarkten. Im Jahr 1950 kam dann der erste Kopierer, der das Elektrofotografieverfahren angewendet hat, auf den Markt.

Funktionsweise beim Laserdrucker

Der Laserdrucker arbeitet nach dem Prinzip des Elektrofotografieverfahrens. Eine mit einem Photoleiter beschichtete Bildtrommel wird elektrostatisch negativ aufgeladen. Nun werden die Stellen belichtet, an denen später Toner haften soll. Durch die Belichtung wird die Ladung an diesen Stellen gelöscht. Der Photoleiter wird nun in die Nähe des Toners gebracht. Durch die Aufladung bleibt der Toner nur an den belichteten Stellen haften. Dann bewegt der Photoleiter sich weiter und bringt mit Hilfe einer Transferwalze den Toner auf das zu bedruckende Papier. Das bedruckte Papier wird nun weitergeleitet. Es wird durch weitere Walzen geführt, die erhitzt sind. Der überschüssige Toner bleibt nun an den Walzen haften.

Vorteile beim Laserdrucker

Die Qualität eines Laserdruckers ist bis heute unübertroffen, wenn es um den Druck von Texten oder Grafiken geht. Außerdem ist die Tinte bei einem Laserdrucker deutlich unempfindlicher Licht gegenüber, die Farbe bleicht nicht so schnell aus. Die Tinte der Laserdrucker ist ebenfalls UV- resistent und verwischt auch bei Feuchtigkeit nicht sofort. Weitere Vorteile der Laserdrucker sind, dass im Druckbild sowohl die Kantenschärfe als auch die Schwärzentiefe unübertroffen ist. Die Druckkosten für einen Laserdrucker sind zudem günstiger als die eines Tintenstrahldruckers. Auch die Haltbarkeit ist bei einem Laserdrucker meist höher als die anderer Drucker. Laserdrucker sind nicht sehr wartungsintensiv. Auch längere Standzeiten verkraften sie meist ohne Probleme.

Nachteile beim Laserdrucker

Das Druckbild beim Drucken von Fotos ist bei einem Laserdrucker mit Schwächen behaftet. Sowohl beim Farbraum als auch bei den Kontrastabstufungen sind Laserdrucker anderen Druckern unterlegen. Aufgrund des recht gradlinigen Papierwegs der Laserdrucker ist das Bedrucken dickerer Papierstärken nicht immer fehlerfrei. Durch die Hitze, die beim Drucken mit einem Laserdrucker erforderlich ist, müssen die Materialen hitzebeständig sein. Bei Folien oder anderen Materialien aus Plastik ist das nicht immer gegeben. Auch der vom Laserdrucker benötigte Speicher muss deutlich größer sein als zum Beispiel bei einem Tintenstrahldrucker. Welcher Drucker nun verwendet wird, um das gewünschte Objekt zu drucken, hängt demnach ganz davon ab, was, worauf und in welcher Stückzahl gedruckt werden soll.

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