Definition von Satzspiegel

Satzspiegel ist die Fläche einer Zeitung, eines Buches oder eines anderen Druckstückes, die genutzt wird, um Texte oder Grafiken darzustellen. Eingerahmt wird der Satzspiegel von der Stege, dem nicht bedruckten Teil zwischen Satzspiegel und Rand.

Was gehört zum Satzspiegel?

Zum Satzspiegel gehören alle Teile, die Texte oder Grafiken und Bilder beinhalten. Auch die Fußnoten gehören zum Satzspiegel. Der "lebendige Kolumnentitel", der Informationen über den Inhalt der Kapitel oder Texte enthält, wird ebenfalls zum Satzspiegel gezählt. Lediglich der "tote Kolumnentitel", der ausschließlich die Seitenzahl beinhaltet, wird nicht zum Satzspiegel gezählt.

Klassische Aufteilung des Satzspiegels

Der Satzspiegel wird so aufgeteilt, dass das Gesamtbild für den Betrachter harmonisch ist. Um eine Harmonie zu erwirken, bedienen sich Grafiker unterschiedlicher Formeln. Die klassische Konstruktion des Satzspiegels entspringt der Grundkonstruktion einer Doppelseite. Die Grundkonstruktion zieht Diagonalen, sowohl über die Doppelseite als auch über die einzelnen Hälften. Die Eckpunkte des Satzspiegels oben sowie rechts unten befinden sich auf den Diagonalen.

Aufteilung des Satzspiegels nach der Rasterteilung

Der Satzspiegel kann auch nach der Rasterteilung aufgebaut werden. Dafür wird die Seite in gleich große Felder, ein Raster, aufgeteilt. Der Satzspiegel wird dann bei einer Doppelseite so angelegt, dass am oberen Rand und am linken und rechten Innenrand jeweils ein Feld frei bleibt, an den anderen Rändern bleiben zwei Felder frei.

Die Stege neben dem Satzspiegel

Den nicht bedruckten Raum neben dem Satzspiegel nennt man Stege. Den Bereich oberhalb des Satzspiegels nennt man Kopfsteg. Den Bereich unterhalb des Satzspiegels nennt man Fußsteg. Der Fußsteg kann die Seitenzahl enthalten, zählt aber trotzdem nicht zum Satzspiegel. Der äußere Rand neben dem Satzspiegel nennt man Außensteg und der Bereich in der Mitte der Doppelseiten, der nicht bedruckt ist, wird Bundsteg genannt.

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