Prüfungsangst betrifft viele Abiturienten und ist ein Hindernis am Erfolg

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Prüfungsangst vor dem Abitur

Die Prüfungsangst baut sich äquivalent mit dem Prüfungsdruck und der Angst vor dem Versagen auf. Die Konsequenz der Prüfungsangst ist ein Abbau der Konzentrationsfähigkeit und somit eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Prüfung nicht zu schaffen. Wenn der Abiturient eine intensive Prüfungsvorbereitung durchgeführt hat, sinkt normalerweise die Angst vor dem Versagen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigt. So kann man die Prüfungsängste wirksam besiegen.

Die Prüfungsangst kann sich in verschiedenen Formen während der Abitur Phase äußern. Der Abiturient kann Angst vor der umfangreichen Lernmasse oder einem zu geringen Zeitfenster haben. Doch mit einer gewissen Portion an Motivation ist diese Art von Prüfungsangst durchaus bewältigbar. Eine andere Art der Prüfungsangst ist die Angst vor den Ergebnissen. Eventuell entsprechen die Ergebnisse nicht der eigenen Erwartung oder sind unzureichend für den gewünschten Studiengang, oder es muss sogar eine Nachprüfung her. Dadurch baut sich auch im Nachhinein noch zusätzlicher Druck für den Prüfling auf und könnte die folgende Prüfung negativ beeinflussen.

Ursachen der Prüfungsangst

Die Entstehung der Prüfungsangst ist ein komplizierter Prozess, vergleichbar mit der Entstehung des Stressgefühls. Folglicherweise ist diese Art des Drucks und der Angst eine angelernte Situation, die abhängig von früheren Erfahrungen und dem einwirkenden Umfeld sind.

Unterschiedliche Faktoren bestimmen die Stärke der Reaktion auf Stress mit Prüfungsangst. Bei jungen Erwachsenen, in diesen Fall Abiturienten, ist einer der einflussreichsten Aspekte die Beziehung zu und die Verhaltensweise der Eltern. Denn erfährt man schon in frühen Jahren Ablehnung bei schlechten Noten oder Misserfolgen, prägt sich diese Erfahrung ein. Dadurch wird man vom Unterbewusstsein in die Prüfungsangst gedrängt. Das Gefühl der Prüfungsangst kann durchaus auch abgeschaut sein. Erlebt man in der Kindheit, wie Eltern in gewissen Situationen Prüfungsangst haben, überträgt sich mit großer Wahrscheinlichkeit dieser Prozess auf das Kind.

Aber nicht nur das familiäre Umfeld sondern auch der gesellschaftliche Druck spielen bei der Thematik Prüfungsangst eine große Rolle. Denn um die Gesellschaft zufrieden zu stellen muss man heutzutage möglichst viel möglichst früh erreicht haben. Diese Denkweise beinhaltet natürlich auch das Ablegen des Abiturs mit einem besonders guten Notendurchschnitt, welcher wiederum als Voraussetzung zu Studiengängen mit Numerus Clausus zählt. Natürlich unterscheidet sich die Art und Stärke der Prüfungsangst vom einen zum anderen, denn die individuellen Charaktereigenschaften spielen dabei eine große Rolle. Daher ist es wichtig einen Weg zu finden, um die Prüfungsangst effektive zu bekämpfen oder soweit unter Kontrolle zu bringen, dass es nicht zu negativen Konsequenzen in der Prüfung führt.

Der Umgang mit der Prüfungsangst

Um der Prüfungsangst entgegenzuwirken, ist das stärkste Heilmittel das intensive Lernen und eine ausreichende Prüfungstermin, denn das Gefühl, alle wichtigen und relevanten Lerninhalte zu kennen und anwendenden zu können, verleiht Selbstvertrauen und Sicherheit. Ebenso wirksam ist es, eine Struktur und ein Lernplan verknüpft mit einem passenden Zeitplan zu erstellen, denn so wird die Masse der Lerninhalte übersichtlicher und erscheint leichter zu bewältigen.

Um gegen Prüfungsangst konsequent anzukämpfen, muss man zunächst an seiner eigenen Einstellung arbeiten, das heißt man sollte sich vor allen darauf konzentrieren was man schon gelernt hat und welches Ziel man schon erreicht hat. Um effizienter zu lernen, muss man auch dem Unterbewusstsein das Gefühl des Zwanges und des Drucks nehmen, um so die Prüfungsangst Stück für Stück abzubauen.

Es ist wichtig, gut vorbereitet und entspannt in die Abiturprüfung zu gehen sowie sich mit realistischen Erwartungen auseinandersetzen, damit man die Prüfungsangst überwältigen und das gewünschte Ergebnis erzielen kann.

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