Die richtige Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch

Eigentlich sollte man ja denken, dass ein Vorstellungsgespräch immer anders verlaufen sollte. Was jedoch bei fast jedem Vorstellungsgespräch gleich ist: Es kommen immer solche Fragen, welche die Stärken und auch die Schwächen betreffen. Jetzt werden Sie sich sicherlich die Frage stellen, wie Sie sich hier verhalten sollen. Auch einige andere mehr oder weniger angenehme oder leicht zu beantwortende Fragen gehören dazu. Doch mit welchen Antworten haben Sie die Möglichkeit, bei Ihrem Gegenüber Pluspunkte zu sammeln und sich nicht am Ende total zu blamieren? Die einfache Antwort darauf ist: Bereiten Sie sich auf solche Fragen vor.

Beim Vorstellungsgespräch sollte man selbstbewusst, professionell und natürlich wirken

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Die Schwächen

In beinahe jedem Vorstellungsgespräch, sei es während des persönlichen Gesprächs oder in einem sogenannten Assessment Center, ist die Frage nach den Schwächen. Die Art und Weise, wie diese Frage gestellt wird, kann dabei äußerst unterschiedlich ausfallen. Doch am Ende kommt es immer auf das Gleiche an. Je nachdem, wie diese Frage nun formuliert wird, müssen Sie auch die Antwort entsprechend dazu passend formulieren. Die Frage „Welche Ihrer Eigenschaften haben Ihre Eltern noch nie leiden können?“ kann beispielsweise nicht identisch beantwortet werden wie die Frage „Was an Ihnen haben Ihre letzten Arbeitskollegen an Ihnen nicht gemocht?“ Nun mögen Sie sicherlich im ersten Moment denken, dass Sie solche Fragen einfach damit beantworten werden, dass Sie keine Schwächen hätten. Doch damit holen Sie sich bereits die ersten Minuspunkte, denn der Mensch ist nun mal ein Wesen voller Stärken und auch Schwächen. Eine Stärke ist es beispielsweise, seine Schwächen zuzugeben, diese zu kennen. Wenn Sie diese kennen und sie auch benennen können, dann zeigt dies, dass Sie sich mit diesem Thema bereits schon einmal auseinandergesetzt haben und sich möglicherweise auch darüber bewusst geworden sind. Sie sollten aber auch nicht einfach nur abgedroschene Antworten wie etwa „Ich bin häufig ungeduldig“ oder „Ich bin oft überpünktlich“. Auch das bringt Ihnen keine Pluspunkte ein und wirkt eher wie einstudiert, da Sie sich offensichtlich lediglich auf die Standardfragen vorbereitet haben. Deutlich angebrachter sind daher Antworten, die Ihre Persönlichkeit betreffen. Geben Sie Ihre Schwächen ruhig offen zu. Sie können diese auch jederzeit im gleichen Satz wieder relativieren. Eine mögliche Antwort wäre beispielsweise „Namen kann ich mir ganz schlecht merken. Deshalb mache ich mir, wenn es um wichtige Menschen geht, Notizen und lege mir Eselsbrücken zurecht.“ Auch so etwas wie „Manchmal dauert es bei mir etwas länger, bis ich einen Brief fertig geschrieben habe. Das liegt aber daran, dass ich versuche, immer die richtigen und passenden Worte zu finden.“ wäre eine passende negative Eigenschaft.

Die Stärken

Was Ihnen bei den Schwächen denkbar schwer fällt, klappt bei der Aufzählung der Stärken ganu bestimmt schon viel besser. Aber auch hier gilt es, nichts zu erzählen, das wie eingelernt wirkt oder Sie in ein falsches Licht rückt. Die Antworten müssen stets ehrlich, realistisch und vor allem glaubhaft sein. Am besten bringen Sie immer auch gleich ein passendes Beispiel mit vor. Eine mögliche Antwort könnte hier etwas die Folgende sein: „Meine Freunde sagen immer, ich sei besonders kreativ. Sie nennen mich oft einen Querdenker, weil ich immer einen Weg suche, wie ich meine Ziele am besten erreichen kann.“ Auch die folgende Atwort ist ein passendes Beispiel: „Zahlen sind meine Religion. Ich war zum Beispiel schon immer gut im Kopfrechnen. Zum Beispiel war ich als Kind schin immer mit dem Kopf schneller als meine Schwester mit dem Taschenrechner.“

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