Die verschiedenen Führungsstile in Unternehmen

Jede Führungskraft muss in der Lage sein, ihre Grundeinstellung gegenüber ihren Mitarbeitern entsprechend zum Ausdruck bringen zu können. Damit dies möglich ist, ist ein gewisses Verhaltensmuster notwendig, welches langfristig und zudem stabil, somit also situationsunabhängig ist. Bei einem solchen Verhaltensmuster handelt es sich um den sogenannten Führungsstil. Jeder, der bereits Bekanntschaft mit dem Berufsleben gemacht hat, ist unweigerlich auch mit einem solchen Führungsstil in Kontakt gekommen. Er ist dafür verantwortlich, dass Sie Ihren Chef unter Umständen schon nach kurzer Zeit relativ gut einschätzen konnten. Schließlich wird der Arbeitsalltag nicht zuletzt durch den Führungsstil maßgeblich geprägt. Doch jede Führungskraft hat ihren eigenen Führungsstil, der man sie zuordnen kann.

Ein Chef sollte seinen persoönlichen Führungsstil finden

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Die Bedeutung der Führungsstile

Je nachdem, welchen Führungsstil Sie haben, kann sich dies enorm auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken. Nur, wenn Ihre Mitarbeiter gut geführt werden, können diese auch zufrieden, engagiert und motiviert sein, was sich letztlich auch wieder positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Nicht umsonst sind Unternehmen mit einer sehr guten Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit wirtschaftlich deutlich erfolgreicher. Dies ist aber stets davon abhängig, welcher Führungsstil angewendet wird und welche Faktoren bei der Auswahl und Förderung der Nachwuchskräfte eine Rolle spielen.

Üblicherweise werden Führungsstile in der heutigen Zeit insbesondere nach dem Sozialpsychologen Kurt Lewin (* 1890; † 1947) oder dem Soziologen und Nationalökonom Max Weber (* 1864; † 1920) eingeteilt:

Führungsstile nach Kurt Lewin:

  • Autoritäre Führung
  • Demokratische Führung
  • Laissez-faire-Führung

Führungsstile nach Max Weber:

  • Patriarchalischer Führungsstil
  • Charismatischer Führungsstil
  • Autokratischer Führungsstil
  • Bürokratischer Führungsstil

Daneben gibt es aber auch noch die folgenden Führungsstile:

  • Richtungsbezogener Führungsstil nach Robert R. Blake (* 1918; † 2004) und Jane Srygley Mouton (* 1930; † 1987)
  • Gruppenbezogener Führungsstil nach Horst-Joachim Rahn (* 1944)
  • Transformationaler Führungsstil
  • 3D-Modell von Reddin
  • Dialogische Führung
  • Führungskontinuum von Tannenbaum und Schmidt
  • Kontingenztheorie von Fred Edward Fiedler (* 1922)
  • Sinnorientierte Führung
  • Situatives Führen von Hersey und Blanchard
  • Partizipatives Führen
  • Transaktionale Führung

Führungsstile nach Kurt Lewin

Nach intensiver Vorbereitung und großer Aufregung steht irgendwann der wichtige Prüfungstermin unmittelbar bevor. Es ist wichtig ruhig, ausgeschlafen und mit klaren Kopf in die Prüfung zu gehen, denn nur so können die Abituraufgaben erfolgreich bewältigt werden. Durch die optimale Vorbereitung an Hand der Beispiel Abituraufgaben, kann ein Abiturient die wirklichen Prüfungsaufgaben leichter einschätzen, da die Aufgabentypen und die aufbereiteten Strukturen bereits bekannt sind. Nach Erhalt der Abituraufgaben, sollten dies ruhig und hoch konzentriert zunächst einmal durchgelesen werden. Nach dem verschaffen eines ersten Überblicks, sollten die Abituraufgaben genau analysiert und zwischen Wahl- und Pflichtaufgaben unterschieden werden. Zuerst sollte der Prüfling sich auf die Lösung der Pflichtaufgaben konzentrieren, denn bereits das erfolgreiche lösen dieses Teil der Abituraugaben sichert das Bestehen der Prüfung. Danach sollte man sich mit dem Wahlteil der Prüfungsaufgaben beschäftigen, meist stehen fünf verschiedene Abituraufgaben zur Auswahl von denen man drei lösen sollte. Wichtig ist Themenbereiche nicht von vornherein auszuschließen, sondern sich die Aufgabenstellung genau anschauen, denn manchmal sind diese viel einfacher zu lösen als auf den ersten Blick gedacht. Wichtig ist das alle Abituraufgaben konzentriert und ruhig angegangen und nach der Lösung noch einmal kontrolliert werden, wenn es der zeitliche Rahmen zulässt. Hinzu kommt, das ein gewisses Selbstvertrauen vorhanden sein sollte, damit es gar nicht erst zur Prüfungsangst bzw. zu Stress während der Prüfung kommt.

Autoritärer Führungsstil
Beim autoritären Führungsstil gibt der Vorgesetzte Anweidungen weiter, ohne dass die Mitarbeiter mitentscheiden dürfen. Von den Mitarbeitern wird erwartet, dass diese bedingungslos und ohne Widerspruch oder Kritik die ihnen übertragenen Aufgaben erledigen. Fehler werden direkt bestraft, Hilfe und Unterstützung durch den Vorgesetzten können die Mitarbeiter nicht erwarten. Ein solcher Führungsstil ist beispielsweise in der Armee üblich. Ein autoritärer Führungsstil hat zwar den Vorteil, dass er zumindest kurzfristig die Arbeitsleistung verbessern kann. Langfristig betrachtet kann dies jedoch nicht aufrechterhalten werden, da die Motivation der Mitarbeiter sehr schnell nachlässt.

Demokratischer Führungsstil
Beim demokratischen Führungsstil werden die Mitarbeiter bei Entscheidungen mit einbegzogen. Dies fördert nicht nur die Kreativität und Selbstständigkeit der Mitarbeiter, sondern auch deren Motivation. Hier fehlt es aber häufig an Struktur.

Laissez-faire Führungsstil
Hier haben die Mitarbeiter sprichwörtlich „Narrenfreiheit“, denn sie können sich weitestgehend ihre Aufgaben selbst einteilen. Der Laissez-faire Führungsstil ist allerdings nur bei sehr erfahrenen Teams zu empfehlen.

Führungsstile nach Max Weber

Patriarchalischer Führungsstil
Die patriarchalische Führung zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungskraft eine Art Vaterrolle einnimmt. Er ist wie das Oberhaupt einer Familie, das wegen seiner Erfahrung geachtet und respektiert wird. Dieser Führungsstil ist vor allem in Familienunternehmen noch häufig anzutreffen.

Charismatischer Führungsstil
Die charismatische Führung ist zwar sehr ähnlich zum autoritären Führungsstil. Allerdings ist die Führungskraft hier vielmehr ein Vorbild, zu dem die Mitarbeiter gerne aufschauen.

Autokratischer Führungsstil
Beim autokratischen Führungsstil sind die Mitarbeiter zu unabdingbarem Gehorsam verpflichtet. Was die Führungskraft entscheidet, ist so etwas wie ein Gesetz. Der Autokrat ist nur darauf bedacht, dass seine Anweisungen befolgt werden. Er zeigt weder Wärme noch Mitgefühl. Dieser Führungsstil daher im Grunde identisch zum autoritären Führungsstil nach Lewin.

Bürokratischer Führungsstil
Die bürokratische Führung wird häufig bei Behörden oder sehr großen Unternehmen angewendet. Hier gibt es bestimmte Richtlinien, an die sich jeder Mitarbeiter zu halten hat. Für jeden Handgriff gibt es eine Dienstanweisung und eine Anleitung.

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