Der Informatik-Kurs in der Qualifikationsstufe

Informatik kann in der Sekundarstufe II als Grund- oder Leistungskurs belegt werden, aufbauend auf dieser Wahl kann es ebenfalls als Prüfungsfach – entweder mündlich oder schriftlich – genutzt werden.

Das Fach Informatik beschäftigt sich grundsätzlich mit Speicherung, Übertragung und Verarbeitung von Daten am Computer. Es werden im Informatik-Unterricht grundlegende Kenntnisse bezüglich der Funktionsweise des Computers wiederholt und die Arbeitsweisen der Informatik vertieft. Aufbauend auf diesem fundierten Informatik-Wissen beschäftigt sich der Informatik-Kurs in der Qualifikationsstufe mit Programmiersprachen, typischen Datenstrukturen und Algorithmen. Im Grund- sowie Leistungskurs werden außerdem die theoretischen Aspekte der Informatik beleuchtet und die Programmierung in vernetzten Systemen behandelt. Im Informatik-Unterricht werden Programme und Systemwerkzeuge eingesetzt, die kostenlos im Internetverfügbar sind, so kann das Erlernte auch außerhalb des Informatik-Unterrichtsangewendet und vertieft werden.

Mit Informatik in der Qualifikationsstufe wählt man ein zukunftsorientiertes Fach im Abitur

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Der Informatik Kurs als zukunftsorientiertes Fach

Das Fach Informatik ist als Grund- oder Leistungskurs aufgrund vieler zukunftsorientierter Aspekte eine gute Wahl. Bei der Belegung des Fachs Informatik sind keine einschlägigen Vorkenntnisse notwendig. Mit Beginn des ersten Qualifikationsjahres wird eine Einführungsphase absolviert, auf welche das Erlernen der objektorientierten Programmiersprache Java folgt. In den Informatik-Kursen wird den Schülern aufgezeigt, wie positiv die Verbindung von kreativem und strukturiertem Arbeiten sich auf das Lösen von Aufgaben und die Optimierung von Lernprozessen auswirken kann. So lernen die Abiturienten bereits in der Einführungsphase des Informatik-Unterrichts, wie sie beispielsweise ein eigenes Dart- oder Billardspiel entwickeln können. Durch diese stufenweise Entwicklung und die Umsetzung der Projekte werden den Schülern immer neue Informatik-Unterrichtsinhalte näher gebracht und deren Anwendung aufgezeigt. Der Informatik-Unterricht vermittelt nicht nur Kenntnisse über Computer und Programmiervorgänge, vielmehr vermittelt er auch spezifische Kompetenzen, die in einem anschließenden Studium, eine Ausbildung oder für einen Berufseinstieg sehr wertvoll sind. Durch diese Vorkentnisse kann man sich möglicherweise ein unbezahltes, längeres Praktikum sparen. Eine dieser Kompetenzen ist definitiv das selbstständige Lernen im Informatik Unterricht, denn im Kurs entsteht ein ständiger Wechsel zwischen der theoretischen Erarbeitung der Informatik-Inhalte und der Arbeitsphasen am Rechner. Das Erstellen der Informatik-Projekte und Präsentationen wird nur durch das selbstständige Arbeiten ermöglicht. Dabei unterscheiden sich Informatik-Projekte zur Erarbeitung neuer Lerninhalte vonInformatik-Projekten zur Festigung des Gelernten. Zu jedem Zeitpunkt ist die Kreativität des zukünftigen Abiturienten gefragt und gewünscht, um durch diese und durch logisches Denken eigene Ideen einfliessen zu lassen. Das Erstellen komplexer Informatik-Projekte sowie das Lernen von Algorithmen erfordert viel Durchhaltevermögen. Anhand der konkreten Informatik-Anwendungssituationen wird in kleinen Schritten das logische Denken und Abstraktionsvermögen gefördert und ausgebaut. Diese Kompetenzen und die fachspezifischen Kenntnisse werden in der modernen und technisch versierten Gesellschaft in vielen Berufsfeldern vorausgesetzt. Der Informatik-Sektor wächst enorm, so dass in diesem Bereich immer mehr Arbeitsplätze entstehen. Die im Informatik Kurs angeeigneten Kenntnisse können so ein Sprungbrett für der Karrierewunsch bieten.

Informatik als Grund- oder Leistungskurs – immer eine gute Wahl

Die Entscheidung für den Informatik-Kurs ist immer eine zukunftsorientierte Wahl, die dem Abiturienten viele Vorteile nach dem erfolgreich abgelegten Abitur verschafft. Denn die Informatik-Kurse bieten die idealen Voraussetzungen für einen Beruf im IT Sektor oder für die Immatrikulation für ein Informatik-Studium. Prinzipiell werden in Grund- und Leistungskurs dieselben Themen behandelt, im Leistungskurs-Informatik werden die Unterrichtsinhalte stärker vertieft und in ihm besteht ein erhöhter Förderungsgrad, denn der Schüler absolviert mehr selbstständige Arbeitsphasen und erstellt häufigerProjekte.

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