Die Wahl des Pädagogik-Kurses in der Sekundarstufe II

Das Fach Pädagogik ist ein relativ junges Fach in der Abiturstufe, es ist möglich,Pädagogik als Grund- oder Leistungskurs zu belegen. Abiturienten können das Fach Pädagogik ab dem ersten Semester der Qualifikationsphase als Grundkurs mit drei Wochenstunden oder als Leistungskurs mit fünf Wochenstunden belegen. Weiterhin ist es möglich, das Fach Pädagogik als Prüfungsfach zu wählen. Dies bedeutet, dass entweder eine für das Abitur relevante schriftliche oder mündliche Prüfung in den Abitur Durchschnitt mit einfließt. Es ist ratsam, anhand seiner Interessen und Kenntnisse zu entscheiden, ob Pädagogik als Fach in der Qualifikationsphase belegt wird.

Grundsätzlich setzt sich die Pädagogik mit der Reflexion der menschlichen Verhaltensweisen und deren Resultaten auseinander. Ein Schüler, der nach dem Abitur einen mit der Pädagogik verbundenen Berufbeispielsweise als Erzieher,

Das Fach Pädagogik im Abitur ist noch relativ neu

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Sozialarbeiter oder Psychologe ergreifen möchte, kann durch die Belegung des Kursfaches Pädagogik einige Vorteile erlangen. Denn im Grund- wie auch im Leistungskurs werden fachübergreifende Inhalte aus den Bereichen der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie vermittelt. Ziel des Pädagogik-Kurses ist es auch, die Schüler zu lehren, wie sie mit wissenschaftlichen Texten und Fallbeispielen umgehen und mit welcher Methodik sie Protokolle und Experimente erstellen und dokumentieren. Diese Fähigkeiten und Grundkenntnisse können dann während des Pädagogik-Studiums angewandt werden. Auf diese Weise wird der Einstieg ins Hochschulleben enorm erleichtert.

Die Themenkomplexe des Pädagogik-Unterrichts

Im Fach Pädagogik in der Oberstufe, werden realitätsnahe Sachverhalte, anhand authentischer Literatur und Medien bezüglich der Themen „Erziehung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“ vertieft. Dazu zählen Inhaltsbereiche wie: Erziehungsverhalten, Erziehung in unterschiedlichen Kulturen bzw. historischen Kontexten, Lernprozesse und Lerntechniken, Entwicklungsprozesse und Entwicklungsstörungen, Therapiemöglichkeiten, Normen und Ziele in der Erziehung, persönliche Entfaltung und soziale Verantwortlichkeit sowie Wissenschaftspropädeutik zu jedem Themenkomplex. Da auch das Fach Pädagogik den Vorgaben des Zentralabiturs unterliegt, werden einige Inhalte der Themenkomplexe regelmäßig aktualisiert und erweitert. Dies erfolgt gemäß den Vorgaben der jeweiligen Bildungsministerien.

Um den Pädagogik Unterricht möglichst realitätsbezogen zu gestalten, werden bei jedem zu behandelnden Themenkomplex Bezüge zur Erziehungswirklichkeit hergestellt. Um zudem die Authentizität zu wahren, werden im Pädagogik-Unterricht Fallbeispiele erarbeitet und Unterrichtsgänge sowie Filmanalysen durchgeführt.

Der Pädagogik Unterricht stellt unter keinen Umständen eine leichtere Alternative zu anderen Abitur relevanten Prüfungsfächern dar, gute Noten müssen im Pädagogik-Kurs ebenso hart erarbeitet werden wie in allen anderen Kursen. Im Rahmen des Pädagogik-Unterrichts müssen sich Schüler mit wissenschaftlichen Texten und Theorien auseinandersetzen. Für das Erreichen einer ausreichenden Note im Pädagogik-Kurs muss der Schüler die entsprechende Fachsprache beherrschen und sich in fachspezifische Perspektiven eindenken können.

Pädagogik – ein realitätsbezogenes Fach

Die Themen des Pädagogik-Kurses sind stets lebensnah und realitätsbezogen, dies bedeutet, dass die Abiturienten eigene Erfahrungen einfließen lassen können und lernen wie sie in bestimmten Situationen am besten (re)agieren. Der Pädagogik-Unterricht vermittelt den Schülern die Fähigkeit pädagogisch zu Reflektieren und Handeln sowie das notwendige Fachwissen und die Methodenbeherrschung, um einen späteren Einstieg in ein Studium oder einen Beruf mit Bezug zur Pädagogik zu erleichtern. Abiturienten, die den Pädagogik-Kurs besuchen, profitieren erfahrungsgemäß von vielen facherübergreifenden Kompetenzen und erleben einen spannenden Unterricht mit vielfältigen Themenkomplexen.

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