Abhängig von der Kreativität und dem finanziellen Rahmen der Abiturienten muss man entscheiden, ob man das Abidenkmal anfertigen lässt oder es als „Marke Eigenbau“ der Abiturienten selber schafft
Ein Abidenkmal soll den Jahrgang in der Schule verewigen und ein Zeichen setzen, idealerweise wirken alle Abiturienten mit und gestalten eine Art Kunstwerk als kreative Hinterlassenschaft für die Nachwelt. Damit die nachfolgenden Generationen nachvollziehen können von wem das Abidenkmal stammt, sollte in irgendeiner Art und Weise alle Namen der Schüler des Abiturjahrgangs, die Jahreszahl und das Motto oder Logo verzeichnet sein. Damit ein Abidenkmal lange und permanent an einen Jahrgang erinnert, sollte es aus möglichst langlebigen Materialien, wie zum Beispiel Stein oder Metall hergestellt sein. Dadurch können Beschädigungen oder, falls im Außenbereich positioniert, Verwitterung vermieden werden. Sollte sich der Abiturjahrgang entscheiden, das Abidenkmal in der Schule auf zustellen, sollte es vor allem an schwer zugänglichen Orten sein, wie z.B. die Flurdecke oder der obere Abschnitt der Wände. Nachdem ein Konzept über das Aussehen und den Ort der Positionierung erstellt ist, geht es an die Fertigung des Abidenkmals. Abhängig von der Kreativität und dem finanziellen Rahmen der Abiturienten muss man entscheiden ob das Abidenkmal anfertigen lässt oder es als „Marke Eigenbau“ der Abiturienten selber schafft. Fällt die Entscheidung, das Abidenkmal als Eigenkreation zu schaffen, besteht sogar die Möglichkeit dies beispielsweise in Absprache mit den Lehrern in den Kunstunterricht einfließen zu lassen. Nicht zu vergessen ist, dass ein Abidenkmal eine alt bewährte Tradition ist, doch diese greift nur wenn das Erschaffene das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes ist. Es ist daher von Vorteil, von vornherein eine Kreation zu wählen, die von mehreren Mitschülern kostengünstig umgesetzt werden kann.
Egal welches Abidenkmal von den Abiturienten letztendlich ausgewählt wird, es sollte eines der besonderen Art sein und zum Jahrgang passen.
Am besten gründet man ein Organisationskomitee, das verantwortlich für das Abidenkmal ist. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Komitee aus Abiturienten besteht, die nicht schon beispielsweise mit der Planung des Abiballs beschäftigt sind. Dieses Komitee kann zunächst einmal Ideen aller Mitschüler der Jahrgangsstufe sammeln und dann einen Plan erstellen, bauend auf den Entscheidung der Mehrheit. Dieser Plan sollte eine detaillierte Beschreibung des gewünschten Abidenkmals sowie einen Budgetplan und einen Termin bei der Schuldirektion enthalten. Bei der Entscheidung, wie das Abidenkmal gestaltet werden soll, sind der Fantasie und Kreativität des Jahrgangs keinerlei Grenzen gesetzt: von einer Statue aus Stein, über eine dekorative Sitzbank oder ein umfangreiches Wandgemälde ist alles möglich. Für das auserwählte Abidenkmal müssen die Kosten und die Ausführung sehr detailliert geplant sein. Benötigt man beispielsweise Hilfe oder Material von einem Steinmetz, sollte man sich rechtzeitig mit dessen Preisen auseinandersetzen. Denn es ist sinnlos das ausgefallenste und aufwendigste Abidenkmal aller Zeiten zu planen wenn es nicht finanziert werden kann. Auch der Termin mit der Schuldirektion bezüglich der Abidenkmal Thematik ist unumgänglich, denn es muss ausdrücklich vorher geklärt werden, wo und wie ein Abidenkmal aufgestellt werden darf.
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Wenn alle Planungsinhalte vollständig abgeklärt sind und auch die Schulleitung eine eindeutige Zustimmung gegeben hat, geht es an die Umsetzung, um ein einmaliges Abidenkmal zu schaffen. Aber auch bei der individuellen Gestaltung eines Abidenkmal gilt es, zuerst alle Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, damit niemand zu irgendeinen Zeitpunkt sich daran verletzen noch sich dadurch beleidigt fühlen kann. Sobald das innovative Abidenkmal Konzept möglichst rechtzeitig zum Abistreich Tag umgesetzt ist, kann es als krönender Höhepunkt einer feierlichen Show enthüllt werden. Das Abidenkmal soll den Jahrgang innerhalb des Schulbetriebes unvergesslich machen, zugleich aber auch im Gedächtnis der Abiturienten als eine glänzende Erinnerung in Ehren gehalten werden.