Das FSJ verkörpert den Freiwilligendienst im sozialen Bereich in Deutschland. Hand in Hand mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr geht das Freiwillige Ökologische Jahr, das durch das Jugendfreiwilligendienstgesetz geregelt ist.
Das FSJ hat an großer Beliebtheit unter jungen Erwachsenen gewonnen. Es wird meist, wie im Namen bereits bestimmt, in sozial-orientierten Institutionen abgeleistet. Das Freiwillige Soziale Jahr wird anders als der Bundesfreiwilligendienst auf Länderebene geregelt. Der rechtliche Status des Freiwilligen ist vergleichbar mit dem eines Auszubildenden. Trotzdem gilt das FSJ nicht als reguläres Arbeitsverhältnis, ergänzende Informationen hierzu finden sich in den jeweiligen Arbeitsverträgen. In diesen ist auch die Höhe des Taschengelds verankert, die von Träger zu Träger variiert. Generell ist ein Freiwilliges Soziales Jahr eine nur gering vergütete Tätigkeit. Immerhin werden die Kosten für Verpflegung, Unterkunft und Fahrten erstattet. Ein Freiwilliges Soziales Jahr umfasst Einsatzbereiche, die zumeist im sozial-karitativen Arbeitsfeld, aber auch in den Bereichen von Sport, Politik und Kultur liegen.
Das FSJ gibt vielen jungen Menschen die Option, einen beruflichen Weg zu erforschen und sich gleichzeitig sozial zu engagieren. Freiwillige bis zum siebenundzwanzigsten Lebensjahr können an der Maßnahme des Freien Sozialen Jahres teilnehmen. Über den Zeitraum des FSJ verteilt, besteht die Pflicht, an weiterbildenden Seminaren teilzunehmen, die theoretische Kenntnisse vermitteln sollen, um sich leichter in den praktischen Dienst an der Einsatzstelle einzufügen. Beim Freiwilligen Sozialen Jahr können die Jugendlichen viel von erfahrenen Arbeitskräften vor Ort lernen und während der gesamten Dienstzeit umfangreiche Erfahrungen für das zukünftige Leben sammeln.
Das Arbeitsfeld für das Freiwillige Soziale Jahr ist weit gefächert. Vom Krankenhaus, über das Alten- und Pflegeheim, die Kindertagesstätte und sogar bis zum Jugendstrafvollzug, bieten viele Einrichtungen die Möglichkeit fürs soziale Engagement. Schließlich profitieren diese im Endeffekt von den neuen Inspirationen der FSJ’ler und die Freiwilligen wiederrum, profitieren von der oftmals langjährigen Erfahrung anderer Mitarbeiter.
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Die Entscheidung für das FSJ sollte sehr bedacht gefällt werden. Es ist oftmals für Schulabsolventen eine optimale Lösung, um ein Jahr mehr oder weniger zu überbrücken. Jedoch ist es sinnvoll, sich eine passende Einrichtung so früh wie möglich zu suchen und sich mit deren Konditionen vertraut zu machen und auseinanderzusetzen.
Weiterhin sollte man für den Freien Sozialen Dienst einen für sich persönlich interessanten Bereich auswählen, um die erworbenen praktischen und theoretischen Kenntnisse als Grundlage für spätere Ausbildungen zu nutzen. In jeglichen sozialen und pflegerischen Einsatzgebieten werden natürlich Aufgaben nur in einem bestimmten Rahmen übertragen. Außerdem steht in der Regel immer eine erfahrene Fachkraft zur Unterstützung zur Seite. Das FSJ im kulturellen Bereich findet meist an Einsatzstellen wie Museen und Denkmälern statt. Ebenso besteht die Möglichkeit, das FSJ im Bereich der Politik abzuleisten. Generell sollte man sich für eine Einsatzstelle entscheiden, die auf spätere berufliche Aufgaben im gewünschten Berufsfeld vorbereitet.
Das Freiwillige Soziale Jahr verhilft jungen Menschen, die richtige Richtung in ihrem Leben einzuschlagen. Das FSJ erstreckt sich meistens über ein ganzes Jahr, in dem den Freiwilligen grundsätzliche soziale und gesellschaftliche Werte und Normen sowie theoretische und praxisorientierte Kenntnisse vermittelt werden.